Das Schloss wurde im französischen Stil der 1730er Jahre um einen grossen Schlosshof erbaut und schaut auf eine bewegte Geschichte zurück.

Im Jahrhundert der Aufklärung residierten hier Barone, für einige Zeit nahmen Voltaire und Joseph Bonaparte ihren Wohnsitz auf dem Schloss. Später wurde dieser Ort herrschaftlicher Vergangenheit zu einem Ort der Erziehung und Bildung: es entstand ein Internat.

1975 schenkten die Kantone Waadt und Genf das Schloss Prangins der Eidgenossenschaft, um einen lang gehegten Wunsch zu verwirklichen, nämlich in der Westschweiz einen Sitz des Schweizerischen Nationalmuseums einzurichten. Die Restaurierung der Domäne war ein Erfolg. Das Schloss als prägender Zeuge der vergangenen Jahrhunderte wurde zu einer Museumsanlage in schönster Umgebung.

Seit 1998 ist das Schloss Prangins der Westschweizer Sitz des Schweizerischen Nationalmuseums und präsentiert mit seinen Ausstellungen und Veranstaltungen die jüngere Geschichte der Schweiz. Kürzlich wurden die Empfangsräume in ihren originalen Farben und mit der Ausstattung aus dem 18. Jahrhundert wieder hergestellt. Die prächtigen Wandbehänge und das prunkvolle Mobiliar lassen die Besucher in die Atmosphäre eines Adelssitzes aus der Zeit der Aufklärung eintauchen.

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