«Einkaufsparadies und Höllentor»
Fabian Furter
11. mars 2025
Mit der Eröffnung des ersten grossen Einkaufszentrums in Spreitenbach begann für die Schweiz 1970 eine neue Ära im Detailhandel.
Ausstellung | accessibility.time_to
«Zeig mir was du isst, und ich sag dir, wer du bist» : Noch nie war diese Weisheit so aktuell wie in Zeiten der sozialen Medien, in denen es gang und gäbe ist, den eigenen Teller virtuell mit seinem Bekanntenkreis zu teilen. Dank schier unbegrenzt verfügbaren Informationen sind die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln, saisongerechtes Einkaufen und die Arbeitsbedingungen aller an der Produktion Beteiligter zu Einkaufskriterien geworden, die unsere Ernährung bisweilen zu einer Frage der gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Überzeugung erheben. Essen ist nicht nur von existenzieller Bedeutung, sondern steht unter dem Einfluss von kulturellen Gepflogenheiten, medizinischen Erkenntnissen sowie religiösen und ethischen Entscheidungen.
Die hochaktuelle Ausstellung « À table ! Was isst die Schweiz ? » geht den helvetischen Kochtöpfen auf den Grund. Die kulinarische Kultur der Schweiz entwickelt sich nicht nur ständig weiter, sondern hat auch unterschiedliche regionale Ausprägungen. Welches ist unser kulinarisches Erbe ? Und wo hat es seine Wurzeln ? Die Ausstellungsthemen werden aus historischer und naturwissenschaftlicher Sicht und auf spielerische Art und Weise beleuchtet, wobei auch die Geschmacksnerven der Besucherinnen und Besucher herausgefordert werden. Die Ausstellung beschäftigt sich nicht zuletzt auch mit Tischsitten und verschiedenen Zubereitungs- und Genussarten, es geht aber auch um die Hintergründe von Hungersnöten und Zeiten des Überflusses sowie um Tabus und Moden rund ums Thema der Ernährung.
Mit noch nie gezeigten Ausstellungsobjekten und einer Zusammenarbeit mit Slow Food und La Maison de la Rivière legt das Schweizerische Nationalmuseum – Château de Prangins einen besonderen Fokus auf die Westschweiz. Darüber hinaus beschäftigt sich die Ausstellung mit den sozialen Beziehungen rund um Familienrezepte sowie mit Tradition und Innovation im professionellen Lebensmittelbereich. Weitere Themen sind Regionalität, Biodiversität und alte Sorten, und zwar stets in saisonaler Abstimmung auf die aktuellen Geschehnisse im Gemüsegarten des Museums.
Das Château de Prangins bietet zahlreiche Führungen und Workshops auf Französisch für Gross und Klein an. Sie sind im Eintrittspreis inbegriffen; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen auf der französischsprachigen Webseite
Was isst die Schweiz? Que mange la Suisse? Che cosa mangia la Svizzera? What Does Switzerland Eat?
Schweizerisches Nationalmuseum, Forum Schweizer Geschichte Schwyz, 2017, 116 Seiten, illustrations, Preis: CHF 21.90
« Zeig mir was du isst, und ich sag dir, wer du bist » : Noch nie war diese Weisheit so aktuell wie in Zeiten der sozialen Medien, in denen es gang und gäbe ist, den eigenen Teller virtuell mit seinem Bekanntenkreis zu teilen. Dank schier unbegrenzt verfügbaren Informationen sind die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln, saisongerechtes Einkaufen und die Arbeitsbedingungen aller an der Produktion Beteiligter zu Einkaufskriterien geworden, die unsere Ernährung bisweilen zu einer Frage der gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Überzeugung erheben. Essen ist nicht nur von existenzieller Bedeutung, sondern steht unter dem Einfluss von kulturellen Gepflogenheiten, medizinischen Erkenntnissen sowie religiösen und ethischen Entscheidungen.
Die hochaktuelle Ausstellung « À table! Was isst die Schweiz? » geht den helvetischen Kochtöpfen auf den Grund. Die kulinarische Kultur der Schweiz entwickelt sich nicht nur ständig weiter, sondern hat auch unterschiedliche regionale Ausprägungen. Welches ist unser kulinarisches Erbe? Und wo hat es seine Wurzeln? Die Ausstellungsthemen werden aus historischer und naturwissenschaftlicher Sicht und auf spielerische Art und Weise beleuchtet, wobei auch die Geschmacksnerven der Besucherinnen und Besucher herausgefordert werden. Die Ausstellung beschäftigt sich nicht zuletzt auch mit Tischsitten und verschiedenen Zubereitungs- und Genussarten, es geht aber auch um die Hintergründe von Hungersnöten und Zeiten des Überflusses sowie um Tabus und Moden rund ums Thema der Ernährung.
Mit noch nie gezeigten Ausstellungsobjekten und einer Zusammenarbeit mit Slow Food und La Maison de la Rivière legt das Schweizerische Nationalmuseum – Château de Prangins einen besonderen Fokus auf die Westschweiz. Darüber hinaus beschäftigt sich die Ausstellung mit den sozialen Beziehungen rund um Familienrezepte sowie mit Tradition und Innovation im professionellen Lebensmittelbereich. Weitere Themen sind Regionalität, Biodiversität und alte Sorten, und zwar stets in saisonaler Abstimmung auf die aktuellen Geschehnisse im Gemüsegarten des Museums.
Leiterin Kommunikation, Marketing und Fundraising