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Die älteste Demokratie der Welt, ein bedeutender Finanzplatz, eine immerwährende bewaffnete Neutralität: Ist das die Schweiz oder sind das alles nur Klischees über das Land? Diese Ausstellung nimmt die entsprechenden Mythen unter die Lupe und vergleicht sie mit dem Alltag der Schweizer Bevölkerung, vom 18. Jahrhundert bis in die heutige Zeit.
In jedem Ausstellungsraum wird eine Thematik behandelt, die für das Verständnis der Schweiz von gestern und heute von Bedeutung ist: Identität, Geografie, Familie und die Rolle der Frau, aber auch Arbeit und Demokratie.
Die Ausstellung richtet sich insbesondere an die jungen Generationen. Sie nimmt ihre Stimmen auf und vermischt sie mit den Berichten von Personen, die ab Ende des 19. Jahrhunderts zum Wohlstand der Schweiz beigetragen haben. Zum Abschluss hinterfragen Jugendliche einen Schweizer Mythos, der auch heute noch aktuell ist: das angebliche Schweizer Glück!
Verbringen Sie spannende, spielerische, inspirierende, lehrreiche und lustige Momente im Château de Prangins! Wir bieten eine Vielzahl an Aktivitäten spezielle ausgerichtet auf verschiedene Publikumsgruppen. Eine erfahrene und motivierte Mannschaft erwartet Sie.
Diese privaten Führungen können während, aber auch ausserhalb der Öffnungszeiten gebucht werden.
Anmeldung |
2 Wochen im Voraus |
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Dauer |
60 Minuten, spezielle Angebote auf Anfrage möglich |
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Gruppengrösse |
max. 25 Personen pro Führung |
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Sprachen |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Weitere Sprachen auf Anfrage. |
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Kosten |
CHF 120 für die Führung, zuzüglich reduzierter Eintritt von CHF 10 pro Person. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre Eintritt frei. |
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Broschüre
Was ist die Schweiz?
herausgegeben vom Schweizerischen Nationalmuseum, 2023, 80 Seiten und 73 Illustrationen, farbig
Preis CHF 18.- (Lieferkosten nicht inbegriffen)
Dieser Katalog wird in der Museumsboutique verkauft und kann ebenfalls online bestellt werdeninfo.prangins@museenational.ch oder +41 (0)22 994 88 90
Das reich illustrierte Referenzwerk vermittelt einen Überblick in sechs Themenbereiche aus dem Schweizer Alltag, vom 18. Jahrhundert bis heute: Bild und Identitäten der Schweiz, Berge, Familie und die Rolle der Frau, Konsum, Arbeit und Demokratie. Wertvolle, alltägliche und manchmal unerwartete Gegenstände erwachen zum Leben in einem polysensorischen Rundgang, bei dem mündliche Erfahrungsberichte und immaterielles Kulturerbe im Vordergrund stehen.
Schulunterlagen
In Verbindung zum Lehrplan 21.
Fachbereiche
Sprachen (Deutsch und evtl. Französisch), Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG), darunter Räume, Zeiten, Gesellschaften (RZG) und Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (WAH), Gestalten, Musik.
Allgemeinbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Zusammenleben und gelebte Demokratie, (gesellschaftliche, wirtschaftliche und umweltbezogene) Wechselwirkungen und Abhängigkeiten.
Überfachliche Kompetenzen
Zusammenarbeit, Kommunikation, Kreativität, reflexives Vorgehen, vernetztes Denken.
Kompetenzen
Beobachten, benennen, beschreiben, suchen, vergleichen, analysieren, argumentieren, interpretieren, sich ausdrücken, kreativ sein, Hypothesen aufstellen, Typologien vorschlagen.
Was ist die Schweiz?
Am 18. Juni um 14.00 Uhr eröffnet das Schweizerische Nationalmuseum im Château de Prangins seine neue Dauerausstellung Was ist die Schweiz? Sie hinterfragt die Schweizer Gründungsmythen und Klischees und stellt sie dem gelebten Alltag der Bevölkerung vom 18. Jahrhundert bis heute gegenüber. Zudem lässt sie junge Menschen zu Wort kommen, um Brücken zu schlagen zwischen der Vergangenheit und der Zukunft dieses Landes, das viel kontrastreicher ist, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Die Vernissage ist für alle zugänglich und findet in Anwesenheit von Vincent Kucholl und Vincent Veillon sowie Schülerinnen und Schülern als Museumsführerinnen und -führer statt – sie stammen aus den Waadtländer Schulen, die am Projekt mitgewirkt haben.
Was ist die Schweiz? hinterfragt ein Land, das als älteste Demokratie der Welt gilt, ein bedeutender Finanzplatz ist und sich auf eine bewaffnete Neutralität beruft. Die Ausstellung präsentiert den Besucherinnen und Besuchern in einem thematischen Rundgang die Erforschung von Themen wie Identität, Geografie und Berge, Familie und die Rolle der Frau, Konsum und Lebensmittelindustrie, Arbeit sowie Demokratie und Neutralität. Dadurch wird ersichtlich, dass die Geschichte der Schweiz nicht so linear und angepasst ist, wie man mit Blick auf die Klischees annehmen könnte. Revolutionen, Streiks, Jugendrevolten, feministisches Engagement, Umweltaktivismus – zahlreiche Momente der Spannung oder der Brüche lassen gesellschaftliche und politische Herausforderungen erkennen. Diese Spannungsfelder laden die Besucherinnen und Besucher ein, sich selbst Fragen zu stellen über dieses Land, seine Darstellungen und Symbole.
Der Reichtum des Schweizer Kulturerbes wird mittels rund 300 wertvollen, ungewöhnlichen oder alltäglichen Gegenständen beleuchtet: von der Gussform für Goldbarren über einen Gesteinsbrocken vom Gotthard bis zu einer Stempeluhr. Historische Dokumente, Audioaufzeichnungen, noch nie gezeigte Fotografien und Fernseharchivbilder berichten über gesellschaftliche und kulturelle Praktiken, und sie eröffnen den Blick auf Teile der politischen, wirtschaftlichen und institutionellen Geschichte des Landes. Was ist die Schweiz? ist eine Erfahrung für alle Sinne: Neben Augen und Ohren sind auch der Geruchs- und der Tastsinn gefordert, etwa durch ungewöhnliche Parfums oder ein Mischpult mit «typisch schweizerischen» Klängen.
Die Ausstellung richtet sich an ein Schweizer Publikum, das sein eigenes Land aus einem anderen Blickwinkel entdecken möchte, aber auch an alle, die in der Schweiz leben und ihr Gastland besser kennenlernen möchten. Was ist die Schweiz? eignet sich zudem für Schulklassen, denn die Ausstellung wurde in enger Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Lehrkräften und Schulleiterinnen und -leitern der Sekundarstufe gestaltet. Sie kann als pädagogisches Werkzeug für den Geschichtsunterricht, aber auch für andere Fächer wie Geografie, Staatskunde, Sprachen und Künste genutzt werden. Und schliesslich wurde der neue Rundgang um Texte in Leichter Sprache ergänzt, damit ein möglichst breites Publikum angesprochen werden kann.
Projektleitung und Kuratorium: Marie-Hélène Pellet und Nicole Staremberg
Bilder
Tatiana Oberson
Leiterin Kommunikation, Marketing und Fundraising
- Gesamtleitung Schweizerisches Nationalmuseum: Denise Tonella
- Gesamtleitung Château de Prangins: Helen Bieri Thomson
- Projektleitung: Nicole Staremberg
- Kuratorium: Marie-Hélène Pellet et Nicole Staremberg
- Lehrräte: Vittorio Di Giacomo, Établissement secondaire Gland – Grand-Champ; Estelle Farine, Établissement secondaire Morges Beausobre; Philippe Guillod, Établissement primaire de Nyon Jura et Prangins; Cédric Rossier, Établissement secondaire Gland – Grand-Champ; Omar Saffe, Établissement secondaire Gland – Grand-Champ; Justine Wyss, École de la Combe, Prangins
- Redaktion: Jonathan Fellay, Marie-Hélène Pellet und Nicole Staremberg
- Übersetzungen: Claudia Grosdidier, Alessia Schiavon, Geoffrey Spearing
- Texte in einfacher Sprache: Jonathan Fellay (dir.), Frédéric Kessler/Filipe Machado / Kay Pastor (Atelier 1001 feuilles), France Santi (Textoh.ch)
- Audiovisuelle Archive: RTS - Radio Télévision Suisse
Zeugnisse (Audio)
- Wissenschaftliche Forschung und Beratung: Patrick Auderset und Charles Magnin, Collège du Travail, Genève, Barbara Bühlmann
- Ton: Martin Stricker, studio Le Bruit Qui CourtPatrick
Video-Kapseln
- Regie und Produktion: Eyeshot
- Interviews: Tania Chytil
- Konzept und Koordination: Sabrina Martinez, Nicole Staremberg (dir.)
- Mit den Schülern von: École de la Combe, Prangins; Établissement secondaire Gland - Grand-Champ; Établissement secondaire Morges Beausobre
Kulturvermittlung
- Konzepte und Texte: Sabrina Martinez mit der Unterstützung von Jonathan Fellay, Marie-Hélène Pellet, Matthieu Péry und Ana Vulić
- Manipulationsspiel: Sabrina Martinez, Marc Aymon, Flying Koenig: Nicolas Koenig, Nicole Arroyo Gonzalez, Marie-Hélène Pellet; Argolite AG, L’AtelieR: Joël Barret
Audio (Figuren)
- Drehbuch: Sabrina Martinez
- Leitung und Produktion:Alain Laesslé Concepts
- Stimmen: Français: Damien Cochereau, Antoine Juillard, Yacine Marwan; Deutsch: Ilja Rosendahl, Brian Sommer, Wolfgang Zarges; English: John Calvert, Ritchie Clark, Kenny Dunkwu; Italiano: Luigino Bucosse, Antonio Della Rocca, Sergio Sperati
Toninstallation «Mix dein Kulturerbe»
- Konzept und musikalische Recherche in Zusammenarbeit mit: Musée d’ethnographie de Genève (MEG) / RTS – Radio Télévision Suisse; Sabrina Martinez
- Interaktives Design und Regie: [syp·ia], Sébastien Baudet
- Fotografie: Jörg Brandt und Zvonimir Pisonic; Claude Bornand: Atelier de photographie, Lausanne
- Bildarchiv: Andrea Kunz, Fabian Müller
- Ikonographische Forschungen (Vorführung): Jonathan Fellay
Szenografie et Grafik
- Szenografie: Catnus Sàrl, Catherine Nussbaumer mit der Unterstützung von Viviane Mentha
- Grafik (Ausstellung): Marc Aymon
- Druckarbeiten: Atelier Richard und PhotoRotation
- Ausstellungsmobiliar, Malerarbeiten: J. Bodenmann SA, Ballenegger SA, Rachet SA L’Atelier
- Technik: Philippe Humm (dir.), André Schärer
- Beleuchtung: Gradation GmbH, Claude Hidber
- Kommunikation und marketing: Tatiana Oberson (dir.), Sylvie Nickbarte
- Grafik (Kommunikation): L’Atelier de mon Père, Nyon
- Kulturvermittlung und Veranstaltungen: Ana Vulić (dir.), Céline Allard, Ines Berthold, Susanna Bühler, Marie-Dominique de Preter, Sylvie Gobbo, Susanna Hurschler, Debra Kinson, Hester Macdonald, Sylvie Nickbarte, Nathalie Pellissier, Killian Perret-Gentil, Matthieu Péry, Ludivine Proserpi, Heidi Rasmussen, Stéphane Repas Mendes, Sian Sibley, Geneviève Suillot, Anne-Capucine Vernain, Laura Weber, Madeleine Wüthrich, Valérie Zanani, Farès Zemzemi
- Web, Informatik und Multimediastationen: René Vogel (dir.), Alex Baur, Thomas Bucher, Ulrich Heiniger, Pasquale Pollastro, Danilo Rüttimann et Araceli Nicole Arroyo Gonzalez (stagiaire)
- Recht: Béatrice Käser
- Administration und Finanzen: Odile Rigolet (dir.), Jacqueline Naepflin Karlen
- Empfangsdienst: Véronique Laurent Kandem, Elisa Ottiger, Anita Rachetta Bays
- Sicherheitsdienst: Pedro Schreyer (dir.), Daniel Bärtschi, Raphaël Conrad, Mark Goldschmid, Miguel Gonçalves, Jean-Claude Hunsinger, David Janelas, Sébastien Nobel, Priscilla Repond
Konservierung und Restaurierung
- Gesamtleitung des Sammlungszentrum: Markus Leuthard
- Konservierung und Restaurierung, Aufhängung und Montage: Véronique Mathieu und Ulrike Rothenhäusler (dir.), Anna Jurt, Iona Leroy, Sarah Longrée, Charlotte Maier, Jürg Mathys, Gaby Petrak, Tino Zagermann
- Logistik: David Blazquez (dir.), Christian Affentranger, Simon D’Hollosy, Markus SchererFrançoise Michel
- Externer Anbieter: Christian Alder
- Leihwesen: Laura Mosimann (dir.), Maya Jucker, Samira Tanner, Angela ZeierGaby Petrak (dir.), Thomas Imfeld, Helen Wächter (stagiaire)
Architektur
- Gesamtleitung: Office fédéral des constructions et de la logistique : Laura Lingen und Gianluca Rigamonti
- Projektleitung: DOM + werkbüro: Thomas Gayraud et Lene Heller
- Gipser- und Malerarbeiten: De Cagna Sàrl
- Parkett: W. Tisch Reymond SA
- Elektroinstallationen: SEIC SA ; Perrin, Spaeth et Associés
Partnerschaft
RTS - Radio Télévision Suisse
Dank
Alle, die zum Gelingen dieses Projekts beigetragen haben und alle Leihgeber:
- Archives contestataires, Genève
- Archives de l’ancien Évêché de Bâle
- Archives de la Vie Privée, Carouge
- Archives fédérales suisses
- Centre hospitalier universitaire vaudois – Institut des humanités en médecine
- Château de La Sarraz
- Collège du Travail, Genève
- Commune de Bourg en Lavaux
- Famille Schärer
- Institut für Evolutionäre Medizin (IEM) – Universität Zürich
- Musée cantonal d’archéologie et d’histoire
- Musée international de la croix-rouge et du croissant-rouge
- Schweizerisches Sozialarchiv
Für ihre wertvolle finanzielle Unterstützung
Association des amis du Château de Prangins: Kirsti de Mestral, présidente